Die Arme ausstrecken, um eine Zeitschrift zu lesen, die Augen zusammenkneifen, um eine Textnachricht zu lesen oder sogar einen Scheck auszufüllen: Es gibt viele Warnzeichen für eine sich entwickelnde Alterssichtigkeit. Aber es geht immer um eine gleiche Störung: von Nahem verschwommen sehen. Dieser Sehfehler resultiert aus der natürlichen Alterung des Auges und entwickelt sich unaufhaltsam, stufenweise alle 5 Jahre. Diese Effekte können durch eine gleichzeitige Weitsichtigkeit verstärkt werden, da auch diese von der Wirkung der Linse betroffen ist, die für die Akkommodation zuständig ist. Um eine Alterssichtigkeit langfristig zu behandeln, ist es heute möglich, eine Laserbehandlung durchzuführen oder die Linse auszutauschen, eine sinnvolle Alternative im Fall einer Katarakt.
Dieser Prozess tritt ab einem Alter von 45 Jahren auf, er ist unvermeidbar und irreversibel, er entwickelt sich stufenweise, um sich im Alter von etwa 60 Jahren zu stabilisieren. Die Linse wird größer und härter, dadurch verliert sie ihre Anpassungsfähigkeit mittels Akkommodation, um unsere Sicht im Alltag ständig anpassen zu können. Die Korrektur erfolgt mit konvexen oder Gleitsichtgläsern (Nah- und Fernsicht unterscheiden sich), wenn sie mit einer weiteren Sehstörung verbunden ist.